Sema

Heute hat mich meine Gastmutter zu einer Todesfeier mitgenommen, la sema. Vor 2 Jahren ist die Tante meiner Gastmutter gestorben und jedes Jahr wird ihr Tod gefeiert. Awas Scherz beiseite. Auf dem Land ist es üblich, das zu ehren der Verstorbenen an ihrem Todestag ein Fest veranstaltet wird. Dieses Fest ist so wichtig, dass sogar einige Verwandte aus Lima extra hergeflogen sind. Das ist auch keine kleine Feier im engsten Kreis der Familie, nein es kamen immer mehr Leute. Am Ende waren es über 100! Die Familie der Verstorbenen haben die ganze Nacht gekocht um die 100 Leute zu versorgen. Gegessen wird auf dem Schoß. Hier in Peru sitzt man meistens in einem großen Kreis ohne Tisch. Als erstes gab es einen riesen Teller mit Suppe und Mote, dass ist einer Art Mais. Mir war der Teller Suppe schon zu viel. Aber es ging noch weiter. Der nächste Teller bestand aus Reis, Kartoffeln und ein bisschen Fleisch. Auf dem Foto seht ihr es ja. Der Teller ist jedoch ein Suppenteller, der mind 5 cm in die Tiefe ging. Auf dem Foto kann man sich gar nicht vorstellen, was für ein Haufen Essen das ist. Und weil es viel zu viel ist, werden später noch Tüten verteilt, damit jeder sein Essen mitnehmen kann^^. Nachdem sich jeder den Bauch vollgeschlagen hat, wird getanzt.

Für mich war das echt ein seltsames Erlebnis, es waren sooo viele Menschen dort. Getrunken wird Bier und ein Getränk aus Mais. Wobei nicht jeder einen Becher hat, der Becher wird weitergegeben.  

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Kommentare: 1
  • #1

    Simon (Sonntag, 19 August 2012 11:06)

    also wenn du nicht zunimmst ;)