Qayaqpuma

Am Samstag ging es morgens um 8 Uhr mit Alfredo los, um den Berg Qayaqpuma zu erklimmen (3150 m).

Zudem ist der Berg für seine vielen bis zu 15.000 Jahre alten Zeichnungen auf Stein bekannt. Bevor wir den Berg betraten, überreichten wir ihm ein "Gastgeschenk". So nach der Tradition der Quechuas. Wir brachten dem Berg Kokablätter, Schnaps und Zucker mit. Klingt alles etwas seltsam für uns, doch dies ist für die Quechualeute ein wichtiges Ritual.

Alles für sie in der Natur lebt, den Berg den wir betraten war zu dem für sie heilig. Wie es bei Menschen Frau und Mann gibt, so ist für sie alles Frau oder Mann. Qayaqpuma ist zum Beispiel ein Mann, ein flachrere Berg neben an, ist seine Ehefrau. 

Da wir in der Zeit sind, wo es nicht regnet ist es ziemlich drocken. Ein Ritual ist es, kleine Feuer anzuzünden, dass der Himmel sieht, dass es brennt, und er es regnen lässt. Doch dieses Ritual ist ins schlechte Übergelaufen, denn es werden viele Feuer angezündet, die die Natur zerstören und vielen Insekten das Leben kostet. Die Wanderung mit Alfredo war äußerst interesant, er zeigte und viele Orte, die nur wenigen bekannt sind. Immer wieder stößt man auf uralte Gräber, Überreste von Häusermauern  und Zeichnungen. Niemand weiß, was sie bedeuten, und Alfredo ist der einzige in der Umgebung, der sie sucht und katalogisiert. 

2 Orte mit praehistorischen Zeichnungen sind bekannt, und die wurden teilweise von Menschen zerstört. Ich verstehe nicht, wie man einfach ein Graffiti über die Zeichnungen sprühen kann, oder die Steinwände mit Edding bekritzeln kann! Insgesamt war der Ausflug richtig interessant, und meine neuen Wanderschuhe wurden gleich mal (ohne Blasen!) eingelaufen. Fotos könnt ihr euch hier angucken

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